Stoeckow

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Stöckow / Stojkowo

(Amtsbezirk Degow, Kirchspiel Degow)

Daten Stand 1937
380 Einwohner, 70 Haushalte
Bürgermeister Hermann VAHL, Pastor Ernst OSTERMEYER (Degow), Standesbeamter Albert ZIRZLAFF (Degow), 1.Lehrer Walter BONEß, Gastwirt Helene VAHL
Vereine: Turn- und Sportverein (Walter BONEß)
Wohnplätze: Föhrenberg, Gut Stöckow, Neu Stöckow / Stojkowko

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.


Originalzitat aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Stoeckow
Dorf mit 380 Einwohnern in der Nähe von Degow, zum Amtsgerichtsbezirk Kolberg gehörig.
In Urkunden vom Jahre 1278 Stoykow, 1520 Stoikow, Stekow, Stökow genannt, war es ehemals ein den Kloster-Jungfrauen zu Kolberg gehöriges Dorf. Es wurde nach einer Urkunde vom Jahre 1224 von Anastasia, der Witwe des Herzogs Bogislaw I., dem Nonnenkloster zu Neu-Treptow, vom Bischofe Hermann aber nebst einigen anderen Dörfern im Jahre 1278 bereits genannten Kloster überwiesen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Vorwerk Stoeckow 562 Morgen 66 Ruthen kalten und sumpfigen Acker, Weiden und Wiesen. Nach dem Tilsiter Frieden 1807 gehörte es zu den ersten Domänen, welche zur Veräußerung gestellt wurden. Im Jahre 1863 hatte das Rittergut ein Areal von 1080 Morgen. Der Landschaftsrat Ernst von Kaphengst verkaufte das Gurt mittels Kaufvertrages vom 23. Dezember 1863 an Otto Schumann für 84 000 Taler. Kurz vorher war das Gut für 120 000 Taler verkauft, allein dieser Kauf wurde rückgängig. Von Kaphengst hatte 1843 oder 1844 die Summe von 52 000 Talern gezahlt, 1835 hatte das Gut 15 400 Taler gegolten. In den Jahren 1884 und 1897 ist das Rittergut parzelliert worden, Besitzer der Hauptparzelle war Hermann Baller, Zwilipp. Im Jahre 1900 wurde das Gut Stoeckow mit der Gemeinde Stoeckow zu einer Gemeinde mit dem Namen Stoeckow vereinigt.


StoeckowMap

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