Sternin

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Sternin / Starnin

(Amtsbezirk Kölpin-Sternin, Kirchspiel Reselkow)

Daten Stand 1937
811 Einwohner, 169 Haushalte
Bürgermeister Paul HOPPE, Pastor Martin SCHMIDT (Reselkow), Standesbeamter Julius LANGE (Reselkow), 1.Lehrer Georg KARG, Gastwirt Paul HOPPE
Vereine: Kriegerkameradschaft (Johannes KÖPSELL)
Wohnplätze: Dietrichshöhe, Dorfbrink, Drosedow, Gervin, Kienow / Kinowo, Neu Sternin (Gut Sternin), Ziegelei Sternin

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.


Originalzitat aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Sternin
Kirchdorf in der Nähe von Gervin, Amtsgerichtsbezirk Körlin, hatte Spar- und Darlehnskasse und gehörte vor 1818 zum Greifenberger Kreise.
Der Ort war in der Vorzeit ein Bestandteil des Manteuffel’schen Landes Kölpin, woselbst die schloßgesessenen Henricus, Michael und Gerardus Mandüvel schon 1315 genannt werden. Auf der Sterniner Feldmark befanden sich mitten auf einer Wiese die Reste der ehemaligen Manteuffel’schen Burg. Diese bestanden aus unbehauenen Feldsteinen und sind längst beseitigt. Im Jahre 1843 haben die Reste noch Graben und Mauerwerk erkennen lassen. Die Burg soll im Jahre 1432 durch den Abt vom Kloster Belburg zerstört worden sein.
Die Kirche ist Fachwerk. Zu erwähnen ist das Schnitzwerk des Altars, sowie einige Epitaphien der Manteuffel’schen Familie aus Holz. Von den beiden Glocken hat eine eine gothische Minuskelinschrift.
Das Rittergut in Größe von 1528 ha wurde im Jahre 1890 für 300 000 Mark an den Konsul Lehment, Kolberg, verkauft und in den Jahren 1892/93 und 1896 parzelliert. Aus Alt-Sternin sind 27 Rentengüter, aus Neu-Sternin 43 Rentengüter und 11 freie Stellen gebildet worden. Die Landgemeinde Neu-Sternin entstand durch Auflösung des selbständigen Gutsbezirks Sternin. Die bisher dazu gehörigen Güter Kienow und Seebeck bildeten den selbständigen Gutsbezirk Kienow und aus den übrigen, zu dem bisherigen Gutsbezirk Sternin gehörigen Teilen, wurde Neu-Sternin.

Kienow
Gut in der Nähe von Gervin in Größe von ca. 435 ha, nach Sternin eingepfarrt. Es gehörte früher dem Rittmeister M. v. Manteuffel. Im Jahre 1906 wurde das Gut im Subhastations-Termin für 447 000 Mark vom Gutsbesitzer W. Brüggemann erworben.


SterninMap


Ehrentafel der Gemeinde Sternin mit den WK I. Teilnehmern und Gefallenen

(Anm.: Die mit ? markierten Namen konnten nicht exakt identifiziert werden. Falls hier jemand Hilfestellung geben kann, wird diese gerne angenommen.)
EhrentafelSternin

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