Leikow

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Leikow (Zuerkow) / Lykowo

(Amtsbezirk Fritzow, Kirchspiel Fritzow)

Daten Stand 1937
418 Einwohner, 94 Haushalte
Bürgermeister Albert TREPTOW, Pastor Gustav SCHUKTZ (Fritzow), Standesbeamter Ferdinand LEDEBUR (Fritzow), 1.Lehrer Julius SCHULZ
Wohnplätze: Antonienhof, Georgenhof, Neu Leikow / dw. kolej Wrzosowo, Putzernin / Poczernino, Zürkow / Syrkowice

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.


Originalzitate aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Leikow
Dorf mit über 100 Einwohnern in der Nähe von Fritzow gelegen, eine Meile von Körlin gegen Norden am rechten Ufer der Persante. Es ist nach Fritzow eingepfarrt. Früher war es ein Münchow’sches Lehen.

Putzernin
In Urkunden 1363 Potternyn genannt, ein Rittergut in Größe von ca. 359 ha, bei Fritzow, Amtsgerichtsbezirk Kolberg.
Im Jahre 1774 wurden für dieses Gut, welches im 7jährigen Kriege hart mitgenommen war, 1100 Taler Unterstützungsgelder zu Meliorationen aus der Landeskasse bewilligt, wogegen es mit 22 Talern jährlichen Betrages zum Provinzial-Schulfonds belastet wurde. Es wurden dafür 4 Kossäten angesetzt, die dem Gute 60 Taler einbringen sollten; sie sind lange verschwunden, wie denn überhaupt der Zustand von Putzernin sich in den letzten Jahrhunderten wesentlich verändert hat. Es gab daselbst außer dem Ackerwerk 2 Bauern und an der Dassow’schen Grenze noch ein Ackerwerk sowie eine Wassermühle. Letztere war bereits 1818 nicht mehr vorhanden, sie war abgebrannt und es stand nur noch das Müllerhaus. Sodann gehörten zu diesem Gute Bauern und Katen in Zürkow B und Benefiziengelder aus dem landesherrlich Köslinschen Amtsdorfe Neuklenz und dem ritterschaftlichen Gute Mötzelin, wie auch einige Getreideerhebungen aus anderen Gütern. Erwähnt sei noch, daß ein Teil dieses Gutes 1363 ein Besitztum der Damitzer war. Friedrich von Damitz zu Molne (Mölen) verkaufte diesen Anteil im Jahre 1383 an die Klosterjungfrauen zu Köslin, worüber aber zwischen Friedrichs Nachfolger, Borchart Damitz und dem Kloster Irrungen entstanden, die indessen 1429 von dem Kamminschen Bischof Siegfried geschlichtet wurden.
1810 war es im Besitz von Johann Friedrich Scheunemann, 1851 ging es an die Familie Mühlenbruch über. Inhaber 1908 war Martin Mühlenbruch.

Zürkow
Rittergut, in Größe von ca. 430 ha, eine Meile von Körlin gegen Norden.
Es war ein Blankenburg’sches Lehen und zerfiel in zwei Teile. In späterer Zeit hängt der Besitz desselben mit dem von Marrin zusammen. Das Gut ging von den Jung’schen Erben an die Landbank über, welche es im Jahre 1898 für 450 000 Mark an Günther Scheunemann, Neu-Marrin, verkaufte.


ZuerkowMap

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