Kölpin
Schulgebäude (einst und jetzt)
Die Schule in Kölpin wurde 1925 umgebaut und beinhaltete zwei Klassenräume, in denen drei Klassen von zwei Lehrkräften unterrichtet wurden.
Laut der Kreis-Schulübersicht vom März 1928 wohnte der amtierende 1. Lehrer in einer im Jahr 1925 umgebauten Dienstwohnung mit 2 heizbaren Zimmern. Keine Angabe zu einer eventuell vorhandenen Dienstwohnung für den 2. Lehrer.
Volkszählung von 1871 | ||||
Einwohner davon gesamt |
konnten lesen&schreiben |
machten keine Angaben |
waren Analphabeten |
waren Kinder bis 10 J. |
394 | 223 (56,60 %) | 30 (7,61 %) | 32 (8,12 %) | 109 (27,66 %) |
181 (A.u.B., Gutsbezirk) | 90 (49,72 %) | 7 (3,87 %) | 31 (17,13 %) | 53 (29,28 %) |
78 (Schmuckenthin Gutsbezirk) | 36 (46,15 %) | 4 (5,13 %) | 8 (10,26 %) | 30 (38,46 %) |
Klassenstärke
1928 81 Schulkinder 34 Knaben 47 Mädchen
1939 104 Schulkinder 49 Knaben 55 Mädchen
Lehrer
-
? – 1890 – ?
WITTE Ernst Wilhelm Hugo * 13.03.1869 Belgard
oo 06.04.1908 Berlin, VIERHUF Auguste Sophie Johanne -
1900 – 1925
FISCHER Albert, Hauptlehrer -
01.08.1919 – zumindest 1937
SCHREIBER Ernst Paul Albert erst 2., dann 1. Lehrer, Organist, * 04.3.1894 Belgard, + 02.07.1964 Busdorf
oo FISCHER Anna
Ausbildung: 1. Lehrerprüfung 1914 Köslin, 2. Lehrerprüfung 1921 Kölpin -
01.10.1927 – 04.1934
STORCH Rudolf Bernhard Wilhelm 2. Lehrer, * 20.08.1900 Riesenburg
Ausbildung: 1. Lehrerprüfung 1921 Cammin/Pom., 2. Lehrerprüfung 1929 Kölpin -
01.05.1935 – 12.1938
SCHWANDT Otto Ernst 2. Lehrer, * 11.11.1904 Nassglienke, Kr. Neustettin
oo 19.05.1934 Kolberg, ZILLMANN Ursula Emilie Henriette
Ausbildung: 1. Lehrerprüfung 1925 Dramburg 2. Lehrerprüfung 1932 Nassglienke, Kr. Neustettin -
? – ?
SETTGAST Walter [Evtl. identisch mit Walter SETTGAST * 22.09.1883 Neumönchswinkel, + 08.08.1945 Greifenberg
oo 04.06.1908 Witzmitz, Antonie KRÖNING] -
16.01.1939 – 1945
JAHNKE Kurt * 20.08.1913 Friedrichshof, Kr. Belgard
Ausbildung: 1. Lehrerprüfung 1939 Lauenburg/Pom. -
? – 1945
HÜBNER Lotte aus Berlin
Folgende Informationen zum Schulalltag in Kölpin aus M. Vollack/Das Kolberger Land:
„Zu Beginn der 1920er Jahre hatte die Oberstufe (5.-8. Schuljahr) im Sommer von 7-10 Uhr Unterricht, die Mittel- und Unterstufe (1.-4. Schuljahr) von 10-12 Uhr, im Winter alle von 8-12 Uhr. In der Regel war die erste Unterrichtsstunde Religionsunterricht. Dann folgten alle Fächer, die den Kindern im Leben das notwendige Rüstzeug geben. Die letzte Stunde war Schönschreiben, Turnen, baden, Naturkunde und Wandern.Vor und während des 1. Weltkrieges begann der Schulunterricht bereits von 6 Uhr bis 9 Uhr. Nach dieser Zeit mußten die Kinder ihren Eltern in der Landwirtschaft und im Haushalt helfen….Wenn heute behauptet wird, die Kinder haben früher zu wenig auf den Dorfschulen gelernt, so steht doch fest, daß aus allen diesen tüchtige, fleißige Menschen geworden sind, die sehr viel erlebt und durchgemacht haben. (nach H. Jachow)“
Schulgebäude (1901)
Schulgebäude (nach 1925)
Schulveranstaltung
Foto der Schulklassen von 1936