Spie

Baselerskaten


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Spie / Błotnica

Ein Bauerndorf im Nordwesten des Kreises, ca. 10 km von Kolberg entfernt gelegen.
224 Einwohner, 58 Haushalte (Stand 1939)
Bürgermeister: Bauer Albert MEYER, Pastor: Gerhard BAUER in Nehmer, Standesbeamter: Bauer Emil KRÜGER in Gandelin, Lehrer an der einklassigen Schule: Ernst GUTZMEROW, Schiedsmann: Bauer Leonhard BUNTROCK in Büssow, Gastwirt: August RÜHLOW, Gendarmerie: Hauptwachtmeister Eduard BERG in Garrin

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.

Wohnplatz:
Baselerskaten / Budzimskie
Ein ca. 3 km vom Dorf entfernt gelegener Abbau, der Name entstand nach einem der früheren Besitzer. Vormals lag hier ein Krug am Weg nach Treptow, der um 1760 während der Belagerungen von Kolberg durch die Russen abgerissen wurde.


Amtsbezirk Drenow
Spie gehörte neben den Dörfern Büssow, Drenow, Gandelin, Mohrow, Naugard, Nehmer und Prettmin zum Amtsbezirk Drenow. Amtsvorsteher war Bauer Bruno DALLMANN in Gandelin.

Standesamt Drenow
Spie gehörte neben den Dörfern Büssow, Drenow, Gandelin, Mohrow, Naugard, Nehmer und Prettmin zum Standesamtsbezirk Drenow.

Ev. Kirche Nehmer
Spie gehörte seit alten Zeiten neben den Dörfern Büssow, Mohrow, Nehmer und Prettmin zum Ev. Kirchspiel in Nehmer. 1925 waren gut 90% der Einwohner lt. eigener Angabe Mitglied der Landeskirche, die restlichen Einwohner gehörten ausnahmslos auf andere ev. Glaubensgemeinschaften an.


Originalzitat aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Spie
In alten Urkunden auch Spey geschrieben, ein Dorf mit über 250 Einwohnern in der Nähe von Sellnow, am Spiebach, der Kirche zu Nehmer eingepfarrt.
Der Ort kam im Jahre 1368 an die Stadt Kolberg. Für die Mühle zahlte der Rat der Stadt im Jahre 1585 300 Taler. Das Dorf, welches ehemals ein kleines Vorwerk, 4 Bauern- und 3 Kossätenhöfe hatte, wurde im 7jährigen Kriege gänzlich eingeäschert, nach dem Kriege aber wieder aufgebaut und gehörte ehedem dem Geschlechte derer von der Osten. Der Ritter Heinrich v. d. Osten zu Plathe verkaufte es, wie schon oben angeführt, mit allem Rechte daran, das er von seinen Vorfahren erhalten hatte, für 250 Mk. an die Provisoren des heiligen Geistes in Kolberg. Es war ein schönes Besitztum, welches die Stadt in dem ersten Jahrhundert ihrer Geschichte durch die Gunst des Bischofs Hermann und durch ihr gutes Geld gewonnen hatte.


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