Büssow

Gasthof

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Büssow / Byszewo

Ein Bauerndorf im Westen des Kreises, ca. 16 km vom südwestlich von Kolberg sowie ca. 4 km westlich von Nessin gelegen.
277 Einwohner, 67 Haushalte (Stand 1939)
Bürgermeister und Schiedsmann: Bauer Leonhard BUNTROCK, Pastor: Gerhard BAUER in Nehmer, Standesbeamter: Bauer Emil KRÜGER in Gandelin, 1. Lehrer: Reinhold VEHLOW, Gastwirt: Willy LINDEMANN, Gendarmerie: Hauptwachtmeister NN PAPKE in Simötzel

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.

Amtsbezirk Drenow
Büssow gehörte neben den Dörfern Drenow, Gandelin, Mohrow, Naugard, Nehmer, Prettmin und Spie zum Amtsbezirk Drenow. Amtsvorsteher war Bauer Bruno DALLMANN in Gandelin.

Standesamt Drenow
Büssow gehörte neben den Dörfern Drenow, Gandelin, Mohrow, Naugard, Nehmer, Prettmin und Spie zum Standesamtsbezirk Drenow.

Ev. Kirche Nehmer
Büssow gehörte seit alten Zeiten neben den Dörfern Mohrow, Nehmer, Prettmin und Spie zum Ev. Kirchspiel in Nehmer. 1925 waren 94,5% der Einwohner lt. eigener Angabe Mitglied der Landeskirche, die restlichen Einwohner gehörten Freikirchen und Sekten an, oder gaben keine Auskunft. 1864 lebten 6 Altlutheraner in Büssow, deren Versammlungsort war Prettmin.
Auf Büssower Gebiet lagen 2 Friedhöfe. Der Dorffriedhof war ca. 200 m nordöstlich vom Dorf an der Landstraße von Nehmer und ca. 1,5 km südlich vom Dorf entfernt lag am Weg in Richtung Mohrow der dortige Friedhof.


Originalzitat aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Büssow
Dorf mit ca. 320 Einwohnern in der Nähe von Simötzel, ist der Kirche zu Nehmer eingepfarrt.
Zum Teil dem Manteuffel’schen Geschlechte gehörig, ist es stückweise an Kolberg gekommen. Im Jahre 1435 verkautte Henning v. Manteuffel 8 Mark Pacht, 1521 Lorenz und Christoph v. Manteuffel zu Krukenbeck 9 Hufen und 3 Kathen aus dem Dorfe Büssow an das St.-Spiritus-Hospital zu Kolberg.
In der Vasallentabelle von 1565 Burschow genannt, ist es ein Dorf auf einer Hochebene an der Landstraße von Körlin nach Treptow. Auch hier war ehedem ein der Kolberger Kämmerei gehöriges kleines Acker- und Vorwerk, welches im 7jährigen Kriege samt den damals vorhandenen 10 Bauern- und 3 Kossätenhöfen gänzlich verwüstet wurde. Der vierte Teil des Dorfes gehörte ehemals dem ausgestorbenen Kolbergschen Patriziergeschlecht v. Adebar, welchen Kaspar v. Adebar von seinem Vorbesitzer, dem Scholastikus der Kathedral-Kirche zu Kammin und Domprobst zu Kolberg, Joachim von Platen, mit Genehmigung des Bischofs Erasmus, im Jahre 1526 an sich brachte. Der Magistrat zu Kolberg kaufte diesen Teil nach dem Vergleiche vom 6. März 1695 von dem Leutnant Kasper Leo von Adebar, und wurde damit am 14. Februar 1698 und am 15. Januar 1717 belehnt. Wem die anderen drei Vierteile von Büssow gehört haben, und wann sie in das Eigentum der Stadt Kolberg übergegangen sind, ist nicht nachzuweisen.


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