Altbork / Stary Borek
Ein Bauerndorf im Nordwesten des Kreises, ca. 9 km südwestlich von Kolberg gelegen.
370 Einwohner, 92 Haushalte (Stand 1937)
Bürgermeister: Landwirt Johannes FIRZLAFF, Pastor: Heinrich SCHMIDT in Alt Werder, Standesbeamter: Johann LÜDTKE in Alt Werder, Lehrer: Georg BARESEL, Schiedsmann: Bauer Robert PAULI in Alt Werder, Gastwirt: Margarete JAHNKE, Gendarmerie: Hauptwachtmeister Karl RASCHKE
Verein: Kriegerkameradschaft Altbork, Leitung 1936 durch Bauer Otto GRIESBACH
Wohnplätze:
Altbork Bahnhof, ca. 1 km nördlich vom Dorf, 1925 im Gemeindelexikon genannt
Altbork Etablissements, 1871 als Ausbauten mit 126 Einwohnern im Gemeindelexikon erwähnt, später nicht mehr genannt.
Amtsbezirk Alt Werder
Altbork gehörte neben den Dörfern Alt Werder, Neu Werder, Neubork, Sellnow und Gribow zum Amtsbezirk Alt Werder.
Standesamt Alt Werder
Altbork gehörte neben den Dörfern Alt Werder, Neu Werder, Neubork, Sellnow und Gribow zum Standesamtsbezirk Alt Werder.
Ev. Kirche Alt Werder
Seit 1867 war Altbork gemeinsam mit den Dörfern Alt Werder, Neu Werder, Neubork, Sellnow und Gribow in Alt Werder eingepfarrt, zuvor gehörte Altbork zum Kirchspiel der Heilig Geist Kirche in Kolberg. 1864 zählte man in dem rein ev. Dorf 6 Altlutheraner (Dissidenten).
Kath. Kirche Kolberg
Katholiken waren St. Martins Gemeinde in Kolberg zugehörig. 1885 und 1915 gab jeweils 1 Person in Altbork an, katholisch zu sein.
Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.
Originalzitat aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909
Altbork
Dorf in der Nähe Kolbergs, an der Altdammer Eisenbahn, mit ca. 400 Einwohnern, der Kirche zu Alt-Werder eingepfarrt.
Es ist urkundlich schon im Jahre 1260 erwähnt bei Gelegenheit eines Kaufes des Dorfes durch das Kloster Doberan von dem Kamminer Münzer Gerbert. 1329 verkaufte der Abt Johann von Doberan den Wirtschaftshof wie das Dorf selbst an die Brüder Henning und Bertram von Heydebreck für 2200 Mark Kolberger Münze. Diese veräußerten es an die Stadt Kolberg nach dem Kaufbriefe vom Jahr 1337, die der Kamminer Bischof Friedrich nach einer, am St.-Blasius-Tage des Jahres 1387 ausgefertigten Urkunde bestätigte, mit eben den Gerechtsamen, mit welchen ehemals der Abt und Konvent zu Doberan, dann aber die genannten Brüder von Heydebreck dieses Dorf besessen hatten. Im Jahre 1346 traten auch die Brüder von Kameke ihre an den Dörfern Bork, Gr. und Kl. Jestin gehabten Gerechtsame in Gegenwart des Bischofs Johann, dem Magistrat zu Kolberg ab.
Folgende Flurkarte wurde 2009 aus dem Gedächtnis erstellt und aufgezeichnet von Heinz Ponick (mit 92J.), einem ehemaligen Bewohner von Altbork.