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Taufeintrag Martin JANKKE

Zitat

Autor des Beitrags: Spätburgunderrakete
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Einen schönen guten Tag zusammen,

nachdem mir hier im Forum schon mehrmals geholfen werden konnte, möchte ich hier eine neue Anfrage stellen:

Mit der Trauung des Martin JANKKE im Jahre 1714 im Colberg ergibt sich für mich natürlich die Frage nach seinem Taufeintrag und somit nach sei9nen Eltern.

Diese wurden bei der Hochzeit leider nicht genannt.

oo 29.10.1714  Kolberg, St. Nikolai/St. Georg
Bräutigam:
JANKKE Martin
Bürger und Raschmachermeister im alten Ampt
Braut:
VENTZSCHE Ursula
(Quelle: Stefan Sienell, Trauregister Kolberg, Bd. I, Städtische Gemeinden,
Ende des 17. bis Anfang des 19. Jahrhunderts)

Ich habe die hier vorhanden Kirchenbücher https://www.pommerscher-greif.de/anzeige-online-kirchenbuecher-kreis.html?county=16 durchgeschaut, aber keine Taufe gefunden.

Davon ausgehend, dass er zum Zeitpunkt der Hochzeit mindestens 18 Jahre alt war, müsste er vor 1696 geboren worden sein.

Nun habe ich bei Ancestry eine Taufe gefunden:
Getauft wurde ein Marten JAHNKE am 28.01.1691 im Kirchspiel Krummin u Netzelkow.
Geboren am 21.01.1691.
Vater war ein Hans JAHNKE
Mutter war eine Gerdrichs/Gertrud HÄKERS

Dies könnte vom Alter her natürlich sehr gut passen.
Da die späteren Generationen, bis hin zu meiner Oma, alle JAHNKE hießen,
kommt es dem schon sehr nahe.
Krummin u Netzelkow liegen in der Nähe von Usedom.
Ist ja nicht so weit entfernt von Colberg.
Aber ob es der Richtige ist?

Der Martin war Bürger und Raschmachermeister. Konnte er dieses schon im Alter von 23 Jahren sein?

Gibt es für diesen Zeitraum auch Bürgerbücher, welche man zu Rate ziehen könnte? Ergibt sich hieraus eventuell seine Herkunft?

Vielen Dank fürs Lesen und eventuelle Unterstützung.

Ein schönes Wochenende und bleibt gesund,

Frank

Frank.Bienert1111atgmail.com

 

ancestry.de/imageviewer/collec…05.1595020637&pId=7085807

Zitat

Autor des Beitrags: Stefan
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Hallo Frank,

 

berechtigte Frage. Nein, von Kolberg hat sich kein Bürgerbuch erhalten. Ich versuche seit etlichen Jahren das verlorene Bürgerbuch anhand der Kämmerer-Register im Staatsarchiv Stettin zu rekonstruieren, da die Neubürger ja ein Bürgergeld zahlen mussten, was dann wiederum Eingang die Rechnungsbücher des Kämmerers gefunden hat. "Dein" Martin Jankke/Jahnke etc. findet sich bereits 1703 im Kämmerer-Register (in meinem Ms. trägt dieser Eintrag die No. 2015):

1703 Febr. 3: Marten Janeke[/Jahnke/Jankke], so daß Rasch machen lernet, im Hinblick auf seinen Zustand wird ihm das Bürgerrecht für 3/16/0 gegeben.

Leider konnte auch ich weder von ihm, noch von seiner Ehefrau die Taufe ermitteln, kann Dir aber sagen, dass die Eheleute im Haus 597A im Stubbenhagen vor den Toren Kolbergs lebten, das im Jan. 1754 der gleichnamige Sohn erbte (gemäß dem ältesten Kolberger Grundbuch im Staatsarchiv Köslin). Zwischen Dez. 1716 und Febr. 1729 habe ich fünf Taufen in Kolberg/St. Nikolai und St. Georg ermitteln können.

 

Eine Verbindung nach Vorpommern ist freilich nicht undenkbar, halte ich aber für sehr spekulativ. Der Name Jahnke (= kleiner Johannes) ist zeitgleich an vielen Orten entstanden und "Martin" ist auch kein unüblicher Name in Pommern gewesen. Bloß weil bei Ancestry zufällig dieses KB indiziert wurde und man dort nur diesen findet, das ist kein überzeugendes Argument. Martin Jankke kann auch aus dem benacbarten Henkenhagen (oder sonstwo her) gekommen sein, bloß gibt es dafür keine KB, geschweige denn eine Erschließung über Ancestry.

 

Sonntagmorgengrüße aus Wien,

Stefan

 

Zitat

Autor des Beitrags: Spätburgunderrakete
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Lieber Stefan,

vielen lieben Dank für dein Nachschauen und deine Hilfe.

Zu Beginn meiner Familienforschung hätte ich nie daran gedacht, überhaupt so weit in die Vergangenheit meiner JAHNKE'S zu kommen.

Wenn da keine Bücher bzw. Einträge mehr sind, dann ist es leider so!

Trotzdem habe ich doch hier wieder einige neue Erkenntnisse bekommen können.

Nun werde ich die Familie des Martin eben von hinten aufrollen, denn die, von ihm ausgehenden nachfolgenden Personen, waren mir bis dato ja auch nicht bekannt.

Lieben Dank nochmals und Grüße aus deiner "alten Heimat",

Frank

 

 

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