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Maas(s) aus Sellnow, ca. 1720

Zitat

Autor des Beitrags: Uwe
____________________________________________

Hallo zusammen,

einer meiner Vorfahren war ein Mann namens Michael Maas(s), der ca. 1723 geboren wurde und am 15.09.1795 im Alter von 72 Jahren in Pempersin, Kr. Flatow, starb. Nun habe ich auf dieser Webseite den Hinweis gefunden, daß in gewisser Erdmann Maas aus Pempersin nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges nach Sellnow bei Kolberg zurückgesiedelt wurde. In Pempersin gab es zu jener Zeit nur eine einzige Familie mit dem Namen Maas, so daß ich mit einiger Sicherheit davon ausgehen kann, daß es sich bei diesem Erdmann Maas um einen entfernten Verwandten oder sogar Vorfahren von mir handelt.

Gesicherte Verbindungen zwischen den deutschen Siedlungen im ehemaligen Königreich Polen um 1720 und den Herkunftsorten der Siedlerfamilien aus Pommern und andernorts herzustellen, ist äußerst selten und mir bisher noch nie untergekommen. Entsprechend "aufgeregt" bin ich natürlich, zumal eine weiterer Ast meines Stammbaumes - die Familie Meinke - wahrscheinlich ebenfalls aus Sellnow stammte.

Meine Frage nun: gibt es noch Möglichkeiten, Familien aus dem Raum Kolberg vom Anfang der 1700er Jahre zu erforschen? Die Hufenklassifikation von 1717/19 ist mir bekannt.

Danke im voraus für Eure Hinweise. Guten Rutsch.

Viele Grüße aus Oregon

Uwe

 

Zitat

Hallo Uwe,

Manfred Vollack erwähnt in seinem Buch "Das Kolberger Land" (S. 625) die Neubesiedelung von Sellnow nach dem 7jährigen Krieg mit Deutschen aus Pempersin/Westpreußen, darunter wird auch ein Edmund MAAß genannt. Von einer "Rücksiedelung" wird allerdings nichts geschrieben, Auszug siehe unten.
Das Dorf Sellnow war während des genannten Zeitrahmens in Kolberg, St. Gertrud/Heiliggeist eingepfarrt, dazu sind Kirchenbücher online einsehbar:
https://www.szukajwarchiwach.pl/search?q=kolberg%20XARCHro%3A65%20XNRZESPro%3A44%20XCDNUMERUro%3A0

Zudem hat Stefan Sienell entsprechende Abschriften erstellt:
1680-1745
https://www.pommerscher-greif.de/files/greif%20-%20dokumente/familienforschung/inhalt-kirchenbuecher/kreis%20kolberg/ABSCHRIFT_KB_Kolberg_Heiliggeist_1680-1746.pdf
1744-1796
https://www.pommerscher-greif.de/files/greif%20-%20dokumente/familienforschung/inhalt-kirchenbuecher/kreis%20kolberg/ABSCHRIFT_KB_Kolberg_Heiliggeist_1744-1796.pdf

In den Staatsarchiven von Köslin und Stettin sind neben diversen Grundbüchern von Sellnow auch Dorf- und Kirchenakten u. a. vorhanden.
Link zur Suche: https://www.archivesportaleurope.net/de

Mit freundlichen Grüßen
Martina (Riesener)
facebook.com/groups/KolbergerLande
kolberg-koerlin.de

Hochgeladene Dateien:
  • Sellnow.JPG
Zitat

Hallo Uwe

Nach dem 7-jährigem Krieg waren die Stadteigentumsdörfer "wüst und leer". Darauf erhielt der Geheime Finanzrat von Brenckenhoff den Auftrag sich um die Neubesiedelung zu kümmern. In diesem Zusammenhang wurden die "Rückwanderer aus Polen" als Ackersmänner bezeichnet.

Die Kolonisten wurden auf die Stadteigentumsdörfer verteilt. So wurde Erdm. Maas in Sellnow angesiedelt.

Quelle: Kolberger Zeitung vom 6. Nov. 1937 Verfasser Erich Böder. nach Quelle Staatsarchiv Stettin (Vorkriegsangabe Rep 15. Tit. 2 Nr. 5 Band1 und damals noch vorhandenen Kirchenbüchern aus Simötzel.

mit freundlichen Grüßen

Werner Hartstock

Noch ein Nachtrag: Der Artikel ist hier Kolberger Dörfer – Kolberger Lande (kolberg-koerlin.de) zu lesen.

 

Zitat

Autor des Beitrags: Uwe
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Hallo Martina und Werner,

erstmal ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe. Das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter. Die Kirchenbuchabschriften sind dabei natürlich Gold wert. Meine Schwerpunkte liegen normalerweise in den Kreisen Wirsitz und Flatow, sowie im Raum Bremen und Oldenburg. Ich bin im Moment also noch relativ unbeleckt, was den Kreis Kolberg-Körlin angeht.

Falls es Euch oder andere Forscher interessieren sollte:
Das von mir oben erwähnte Mitglied der Familie Meinke (Meinze), das ebenfalls aus Sellnow stammte, war eine gewisse Catharine Meinke (Meinze). Sie heiratete später einen Bauern namens Peter Krüger. Die gemeinsame Tochter Elisabeth kam am 17.05.1781 in Klotzbuden, Kr. Flatow, zur Welt. Der Geburtsort der Mutter wird im Kirchenbuch Zempelburg (Taufen 1781-1795, S. 9) explizit genannt. Ein weiteres seltenes Beispiel für eine belegte Verbindung von Westpreussen nach Pommern.

Jetzt brauche ich eigentlich nur noch eine Urkunde zu finden, die eine Connection zwischen dem Raum Vandsburg und dem Kreis Neustettin für den Hauptzweig meiner Familie ([von] Molzahn) eindeutig belegt... 🙂

Viele Grüße aus dem nassen Oregon
Uwe

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