Mallnow

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Ansichten zu Mallnow

Mallnow / Malonowo

(Amtsbezirk Koseeger, Kirchspiel Karvin)

Daten Stand 1937
630 Einwohner, 122 Haushalte
Bürgermeister Willi RODENWALDT, Pastor SCHMIDT (Rarfin), Standesbeamter Max FAL (Karvin), 1.Lehrer BARONOFSKI (Koseeger), Gastwirt Willy BECKER
Wohnplätze: Gut Mallnow, Höfchen (Vorwerk), Koseeger / Kozia Gora, Krukenbeck / Krukowo, Ziegelei Krukenbeck

Weitere Einwohner können dem Adressbuch des Kreises Kolberg-Körlin (1929) entnommen werden.


Originalzitate aus: „Der Kolberg-Körliner Kreis“ – Die Geschichte seiner Städte und Ortschaften von Johannes Courtois, Verlag und Druck Courtois Kolberg 1909

Mallnow
Dorf mit ca. 130 Einwohnern und Rittergut in Größe von ca. 266 ha, 3/4 Meilen von Körlin gegen Westsüdwesten, an der großen Stettin-Danziger-Heerstraße, gehört ebenfalls zu den altbefestigten Grundbesitzungen einer und der nämlichen Familie, in der sich dieses Gut seit länger als einem halben Jahrtausend ohne Unterbrechung fortgeerbt hat. Es ist das Geschlecht derer von Podewils, welches, wenn auch bis jetzt nicht urkundlich nachweisbar, doch ohne Zweifel vor der Mitte des 14. Jahrhunderts hier in Mallnow sesshaft war.
Urkundlich erwiesen ist Asmus Podewils zu Mallnow durch das Register der kriegsdienstpflichtigen Mannen vom Jahre 1565. Im folgenden Jahrhundert saßen 1628 Michel und Niclaus die Podewelse zu Mallnow. Mallnow und Koseeger waren zu Zeiten Christian Friedrichs v. Podewils in einer Hand und sind es auch noch. Jetziger Besitzer ist Graf Poninski.

Koseeger
In Urkunden Koseghe und Kuhsege genannt, Rittergut in Größe von ca. 748 ha und einem Grundsteuerreinertrag von 8921 Mark, liegt 1/2 Meilen von Körlin gegen Südwesten an der großen Heerstraße von Stettin nach Köslin.
Es gehört zu den wenigen Gütern des Kreises, welche Jahrhunderte lang sich in ununterbrochenem Besitz derselben Familie erhalten haben, nämlich des alten schloßgesessenen Geschlechts derer von Podewils, seit länger als 500 Jahre. Zwar tuen die bekannten Urkunden des Gutes als Podewils’sches Lehn nicht so früh Erwähnung, und in der Hufenmatrikel des Stifts Kammin vom Jahre 1628 beim Amte Körlin steht die Bemerkung „Koseghe zu den Podewilsenslehne“, was vermuten läßt, daß der Ort bis dahin zu den fürstbischöflichen Tafelgütern gehört habe. Gegenwärtiger Besitzer des Ritterguts ist der Graf Poninski.

Kruckenbeck
Rittergut in der Nähe von Körlin, in Größe von ca. 824 ha und einem Grundsteuerreinertrage von 8641 Mk. gehört zum Amtsgerichtsbezirk Körlin.
Die Kapelle, welche im Jahre 1595 von Hans von Manteuffel erbaut wurde, wird von der Pfarre Kerstin verwaltet. Das Gut hing früher mit Kerstin zusammen, wo bereits darüber berichtet wurde. Im Jahre 1521 waren Lorenz und Christoph von Manteuffel Besitzer des Gutes, jetzt gehört es Deuthold von Gaudecker.


Gutshaus in Mallnow

Ansichten zu Koseeger

Gutshaus in Koseeger (um 1860 und aktuell)

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